Nachhaltige Liefer- und VertriebswegeCO2-Fußabdruck
CO2-Fußabdruck
Esprit betreibt lokale Niederlassungen in Europa und in der Region Asien-Pazifik (APAC). Darüber hinaus unterstützen Warenhäuser in Europa und der APAC-Region den Direktvertrieb in diesen Regionen. Der operative Betrieb in all diesen Niederlassungen wirkt sich auf den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens aus.
Treibhausgasemissionen
Ziel: Reduktion von Treibhausgasemissionen um 23 % bis 2021
Beitrag zu den UN Zielen für nachhaltige Entwicklung
Wir haben eine ausführliche Studie zu unserem CO2-Fußabdruck veröffentlicht, deren wichtigste Ergebnisse wir gemeinsam mit unseren Zielen in den drei Anwendungsbereichen in den folgenden Kapiteln dargelegt haben.
Ankommende Warentransporte
Produkte von Esprit werden hauptsächlich in Europa und der Region Asien-Pazifik hergestellt, jedoch in der ganzen Welt verkauft. Aus diesem Grund legen unsere Waren oft große Distanzen zurück, bevor unsere Kunden sie in den Händen halten.
Die am meisten von uns genutzten Transportarten für die Überführung unserer Kleidungsstücke aus den Fabriken in unsere Verteilzentren sind der See-, LKW-, Luft-, Bahn- und See-/Lufttransport.
Überblick Beförderungsarten für ankommende Ware
Veränderung der Beförderungsarten in Prozent im Vergleich zum GJ 19/20.
Wir sind uns darüber bewusst, dass jeder Beförderungsweg eigene Risiken, Vorteile und Umweltauswirkungen aufweist.
- Luft- und LKW-Transporte werden mit hohen CO2-Emissionen assoziiert. Zudem können nur kleine Mengen auf einmal transportiert werden. Aus diesem Grund nutzen wir nur dann den Lufttransport, wenn es nicht anders geht.
- Seetransporte werden zwar ebenfalls mit Luftverschmutzung und Lärmbelästigung in Verbindung gebracht – und beides hat Auswirkungen auf die Ökologie der Meere –, bieten aber den Vorteil, dass sehr große Warenmengen transportiert werden können und sie somit im Vergleich zu anderen Transportarten sehr effizient sind.
- Ein Transport mit Güterzügen ist der umweltfreundlichste und daher von uns bevorzugte Transportweg, dessen Nutzung wir künftig weiter intensivieren wollen. Diese Alternative hat den geringsten Emissionsausstoß und den kleinsten CO2-Fußabdruck. Einen Teil unserer in China produzierten Waren können wir bereits mit Zügen transportieren.
Bei der Auswahl eines geeigneten Transportwegs berücksichtigen wir neben unseren Geschäftsanforderungen auch unsere ökologischen Verpflichtungen. Ungeachtet des ausgewählten Transportwegs versuchen wir stets, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern, indem wir den in Kartons und Containern vorhandenen Platz vollständig und effizient ausnutzen und Bestellungen - wenn möglich - kombinieren. Darüber hinaus verfolgt eine beachtliche Anzahl unserer Logistikpartner eigene CO2-Reduktionsprogramme, und wir erwarten weitere Verbesserungen in den kommenden Jahren dank neuer innovativer Transportmittel.
Zentrale
Im Jahr 2014 erhoben und veröffentlichten wir erstmals Daten zum CO2-Fußabdruck des operativen Betriebs in unserer Zentrale. Nun können wir darüber hinaus Informationen zum CO2-Fußabdruck in unseren Niederlassungen in Europa und Asien-Pazifik bereitstellen.
Ökologische Gebäudeeffizienz
Wir haben in unserer Zentrale eine Taskforce ins Leben gerufen, die für die Überwachung der Umweltauswirkungen unseres operativen Tagesgeschäfts verantwortlich ist. Die Daten zu unserem Gas-, Wasser- und Stromverbrauch werden alle 2 Wochen festgehalten, und wir haben automatische Überwachungs- und Steuerungssysteme für Heizung, Belüftung, Verdunkelung und Klimaanlagen installiert. Deren Einstellung erfolgt zentral, und mit Hilfe von Zeitschaltuhren wird das Licht nach Geschäftsschluss automatisch abgeschaltet.
Grüne Gebäude
Wir sind stolz, dass sowohl unsere Zentrale als auch unser Outlet in Ratingen über begrünte Dächer verfügen, und sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere Dächer für die Erzeugung von Solarenergie zu nutzen.
Energieeffizienzprüfungen
Ein Mittel, mit dem wir die Umweltleistung der Gebäude überwachen, die wir betreiben, sind unsere Energieeffizienzprüfungen, die nach dem anerkannten Normenkatalog DIN 16247-1 durchgeführt werden. Neunzehn unserer Gebäude in Deutschland haben diese Prüfung bereits durchlaufen – die letzte Prüfung wurde 2015 durchgeführt. Unser Europäisches Distributionszentrum ist nach dem BREEAM-Standard zertifiziert, dessen Bewertung und Einstufung nach Parametern wie Energie- und Wasserverbrauch, Gesundheit und Wohlbefinden, Emissionen, Transport, Materialien, Abfälle, Landnutzung und Ökologie, Management und Innovation erfolgt. Unsere Bewertung lag bei 64 % und es wurden einige Bereiche identifiziert, in denen noch Verbesserungen möglich sind.
Bewusstseinskultur
Grüne Kultur
Wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, das Umweltbewusstsein bei Esprit zu erweitern und eine Kultur der Gewissenhaftigkeit zu etablieren. Darüber hinaus arbeiten wir auch auf individueller Ebene daran, ein Bewusstsein für Energieeffizienz zu schaffen, indem wir unsere MitarbeiterInnen bitten, ihre Computer, Monitore und Drucker nach Beendigung der täglichen Arbeit auszuschalten und nach Möglichkeit zu unseren übergeordneten Energiesparzielen beizutragen.
Grüne Kantine
Wir haben eine der nachhaltigsten Kantinen in ganz Europa. Im März 2018 wurde Esprit mit dem INTERNORGA Future Award in der Kategorie „Trendsetter Company“ ausgezeichnet. Die INTERNORGA ist eine der größten Messen Europas für die Gastronomie und das Gastgewerbe. Die Auszeichnung honoriert die klare und geradlinige Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit in der Kantine von Esprit.
Unsere Kantine bemüht sich um Transparenz und legt nicht nur offen, welche Bestandteile und Inhaltsstoffe das Essen enthält, sondern auch, wie es auf die Teller gelangt. Darüber hinaus verfügt die Kantine über eine offene Küche. Regionale Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft sind keine Seltenheit: Etwa 60 % der angebotenen Lebensmittel erfüllen Bio-Standards. Die Kantine berücksichtigt bei der Erstellung ihrer Menüs auch Faktoren wie das Tierwohl, Fairtrade-Praktiken und die saisonale Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Auch wenn vegetarische Speisen ein fester Bestandteil der Menüs sind, erfreut sich unser monatlicher Veggie Day mit ausschließlich fleischfreien Gerichten großer Beliebtheit. Um Abfälle zu vermeiden, wird darauf geachtet, möglichst wenige Plastikverpackungen und möglichst viele Glasflaschen zu verwenden.
Im Zuge unseres Engagements für die Reduktion des CO2-Fußabdrucks in unserer Lieferkette und unserem operativen Geschäft wurden wir im Dezember 2018 im Rahmen der UN-Klimakonferenz (COP24) in Katowice, Polen, Gründungsmitglied der Fashion Industry Charter for Climate Action. Gemeinsam mit anderen Marken und Zulieferern haben wir uns verpflichtet, unsere Treibhausgasemissionen zu begrenzen und das Ziel der globalen Klimaneutralität bis 2050 zu unterstützen.
Entsprechend den Zielen des Pariser Abkommens sind in der Charter Themen festgehalten, an denen die Unterzeichnenden arbeiten wollen, einschließlich der Dekarbonisierung der Produktionsphase, der Auswahl von klimafreundlichen und nachhaltigen Materialien, einem kohlenstoffarmen Transport, einem verbesserten Kundendialog und -bewusstsein, der Zusammenarbeit mit der Finanzbranche und Politik zur Katalysierung skalierbarer Lösungen sowie der Erprobung zirkulärer Geschäftsmodelle.